Bezug
,
die
Haare,
[* 3] mit denen der
Bogen
[* 4] (s. d.) von
Streichinstrumenten bezogen ist, gewöhnlich 110‒120
feine
Haare eines Pferdeschwanzes. Für den Kontrabaß wählt man schwarze, weil sie die
Saiten kräftiger angreifen, für
die andern
Streichinstrumente weiße. Vor dem Gebrauche bestreicht man den Bezug
mit
Kolophonium,
weil er sonst über die
Saiten
gleitet, ohne sie in Schwingung
[* 5] zu versetzen. – Bezug
heißen auch die
Saiten, mit denen ein
Saiteninstrument
bezogen ist. Da sie bezüglich ihrer
Stärke
[* 6] und ihres
Stoffs bei einem
Instrumente je nach der Höhe der Tonlage verschieden
sein müssen (für höhere Tonlagen sind sie dünner, für tiefere stärker; das
Pianoforte verlangt gegen 20 verschiedene
Stärken), so ist es für die Klangfähigkeit des
Instruments unerläßlich, den angemessensten Bezug
festzustellen, indem man,
für die tiefsten
Töne die stärksten
Saiten einziehend, allmählich immer schwächere Stärkegrade für die höhern
Töne
nimmt, so daß die Klangverschiedenheit der einzelnen Tonlagen
(Register) möglichst ausgeglichen wird.