Beverin
(Piz Beverin
),
Berg in Graubünden,
s.
Adula. ^[= eine der mächtigsten Gebirgsgruppen der Graubündner Alpen, bestehend aus einer Zentralgruppe ...]
Beverin
146 Wörter, 983 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Beverin
(Piz Beverin
),
Berg in Graubünden,
s.
Adula. ^[= eine der mächtigsten Gebirgsgruppen der Graubündner Alpen, bestehend aus einer Zentralgruppe ...]
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Beverin
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja). Bach des Val Bever; bildet sich aus den Abwassern der Err-Gletscher, fliesst mit ausgesprochener Ausbiegung nach N. von W.-O. und mündet nach 15 km langem Laufe 1 km sö. Bevers in den Inn. Nimmt verschiedene Nebenbäche auf, deren bedeutendste die von rechts kommenden Suvretta und Prasüroulas sind.
Beverin
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 3000 m. Letzter Hochgipfel der NO.-Abzweigung des Adula-Massives, zwischen Hinterrhein- und Safienthal. Steigt ¶
hinter Thusis in Gestalt einer schönen Pyramide stolz empor und wird vom breiten Heinzenberg durch die Scharte des Glaspasses und die mächtige Schlucht der Nolla getrennt.
Nach N. und W. fällt er steil ab u. ist von zahlreichen Runsen zerschnitten, nach SO. senkt er sich sanfter in breiten Terrassen zum Schams.
Auf den untern Terrassen Dörfer und Weiler.
Prachtvoller Aussichtspunkt, von Thusis und Andeer aus oft besucht.
eine der mächtigsten Gebirgsgruppen der Graubündner Alpen, bestehend aus einer Zentralgruppe und zwei Nebengliedern: dem Camotsch-Scopi (3203, resp. 3201 m) und dem Tambohorn (3276 m), jenes durch den Greinapaß, dieses durch den Bernhardinpaß von der Hauptgruppe getrennt. Letztere zeichnet sich weniger durch Gipfelhöhe als durch großartige Verzweigung aus. Nach N. gehen zwei im Verlauf sich spaltende Hauptzüge, welche die Bergthäler Lugnez und Safien einfassen, nach S. zwei, das Val Calanca einschließend, vom Tambohorn aus ein dritter, der am Paß [* 6] von San Jorio (1956 m) den Hochgebirgscharakter verliert.
Der eine der nördlichen Flügelarme, in welchem der Piz Beverin (3000 m) gebietet, endet mit dem alpenreichen Heinzenberg (2185 m). Den Kulminationspunkt des Zentralstocks bildet das Rheinwaldhorn (3398 m), dessen größter Eisstrom, der Zapportgletscher, sich in das Rheinwaldthal hinabsenkt. Den Reigen der schwierigen Besteigungen eröffnete der Disentiser Pater Plac. à Specha ^[richtig: Spescha] mit Ersteigung des Rheinwaldhorns (1789). J. J. ^[Johann Jacob] Weilenmann gelangte im Juli 1859 als erster auf das Tambohorn. Das Moschelhorn wurde zuerst vom Engländer Morshead Piz Medel von G. Studer und beide Gipfel des Piz Cristallina von C. Hauser erstiegen.