(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Bach desVal Bever; bildet sich aus den Abwassern der
Err-Gletscher, fliesst mit
ausgesprochener Ausbiegung nach N. von W.-O. und mündet nach 15 km langem Laufe 1 km sö. Bevers in den
Inn. Nimmt verschiedene
Nebenbäche auf, deren bedeutendste die von rechts kommenden
Suvretta und
Prasüroulas sind.
hinter Thusis in Gestalt einer schönen Pyramide stolz empor und wird vom breiten Heinzenberg durch die Scharte des Glaspasses
und die mächtige Schlucht der Nolla getrennt.
Nach N. und W. fällt er steil ab u. ist von zahlreichen Runsen zerschnitten,
nach SO. senkt er sich sanfter in breiten Terrassen zum Schams.
eine der mächtigsten Gebirgsgruppen der Graubündner Alpen, bestehend aus einer Zentralgruppe
und zwei Nebengliedern: dem Camotsch-Scopi (3203, resp. 3201 m) und dem Tambohorn (3276 m), jenes durch den Greinapaß, dieses
durch den Bernhardinpaß von der Hauptgruppe getrennt. Letztere zeichnet sich weniger durch Gipfelhöhe als durch großartige
Verzweigung aus. Nach N. gehen zwei im Verlauf sich spaltende Hauptzüge, welche die Bergthäler Lugnez
und Safien einfassen, nach S. zwei, das ValCalanca einschließend, vom Tambohorn aus ein dritter, der am Paß
[* 5] von San Jorio (1956
m) den Hochgebirgscharakter verliert.
Der eine der nördlichen Flügelarme, in welchem der PizBeverin (3000 m) gebietet, endet mit dem alpenreichen Heinzenberg
(2185 m). Den Kulminationspunkt des Zentralstocks bildet das Rheinwaldhorn (3398 m), dessen größter
Eisstrom, der Zapportgletscher, sich in das Rheinwaldthal hinabsenkt. Den Reigen der schwierigen Besteigungen eröffnete der
DisentiserPaterPlac. à Specha ^[richtig: Spescha] mit Ersteigung des Rheinwaldhorns (1789). J. J. ^[JohannJacob] Weilenmann
gelangte im Juli 1859 als erster auf das Tambohorn. Das Moschelhorn wurde zuerst vom Engländer Morshead
Piz Medel von G. Studer und beide Gipfel des Piz Cristallina von C. Hauser erstiegen.