Nach dem Frieden von 1814 kam er als Oberfinanzrat in die Abteilung für Handel und Gewerbe des Finanzministeriums, beteiligte
sich bei der Abfassung der Steuergesetze von 1817 und übernahm 1818 die Leitung dieser Abteilung. Seit 1821 Mitglied
des Staatsrates, trat er auch durch das von ihm hervorgerufene Gewerbe-Institut in die nächsten Beziehungen zu den Gewerbtreibenden
Berlins und Preußens, wurde 1828 Ministerialdirektor, 1830 Wirkl. Geh. Oberregierungsrat, 1844 Wirkl.
Geheimrat. Während dieser Zeit leitete er nicht nur die Abteilung für Handel, Gewerbe und Bauwesen, sondern
wirkte auch als Direktor der technischen Deputation für Gewerbe, des Gewerbe-Instituts, der allgemeinen Bauschule und der Baugewerbeschule.
Beuth mußte 1845 aus Gesundheitsrücksichten aus dem Staatsdienst ausscheiden. Er starb zu Berlin. Der Aufschwung,
den Preußen seit dem Frieden von 1815 in gewerblicher Richtung genommen hat, ist wesentlich und seinem
Zusammenarbeiten mit dem Finanzminister von Motz zu verdanken. Mit scharfem Urteil, praktischem Blick, umfassendem Wissen und
Energie des Willens verband er Kunstsinn und großartige technische Talente. Sein bronzenes Standbild (von Kiß) befindet sich
seit 1861 vor der frühern Bauakademie in Berlin.