Bethesda
(»Ort der
Gnade«, auch Bezatha und Schafteich genannt), ein heilkräftiger
Teich
Jerusalems, am Schafthor, nur
Joh. 5, 2. erwähnt, lag nach der
Tradition auf der Ostseite der Stadt beim heutigen Stephansthor, umgeben
mit fünf
Hallen zur
Aufnahme der
Heilung suchenden Kranken. Die Heilkraft desselben beruhte auf einer mineralischen
Quelle,
[* 3] die nur von Zeit zu Zeit hervorbrach. Sobald man dies an der
Bewegung des
Teiches merkte, stiegen die Kranken
hinein. Jetzt zeigt man als Bethesda
den
Birket Ifrain, eine wasserleere Vertiefung von ungefähr 110 m
Länge und 40 m
Breite;
[* 4] doch
ist Bethesda
wahrscheinlich identisch mit der
Heilquelle des Hammaîn esch Schifâ, die, 42 m westlich von der Mitte der westlichen
Mauer des Haram, aus einem 20 m tiefen Brunnenschacht hervorquillt.