Betäubung
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gewöhnlich Bezeichnung für die mehr oder minder vollständige Bewußtlosigkeit (s. d.), die durch starke mechan. Einwirkungen auf das Gehirn, [* 2] z. B. durch Stoß, Fall, Druck (Gehirnerschütterung), durch den Genuß oder das Einatmen von Stoffen, die lähmend auf die Ganglienzellen [* 3] des Gehirns wirken (Narkose), wie Opium, Schwefeläther, Chloroform, Stickstoffoxydul, Kohlenoxydgas, Alkohol u. s. w., oder durch heftige sinnliche oder psychische Einwirkungen (Kanonendonner, Schreck u. s. w.) hervorgerufen wird. In der Medizin bedient man sich mit großem Vorteil der betäubenden (narkotischen) Mittel, um in einzelnen Körperteilen oder dem ganzen Körper für einige Zeit mehr oder minder vollständige Gefühllosigkeit hervorzubringen. (S. Anästhesieren.)