Beschälseuche
oder Beschälkrankheit, auch Zuchtlähme und Schankerseuche, in Frankreich Dourine genannt, eine ausschließlich durch den Beschälakt sich verbreitende chronische Infektionskrankheit der Pferde. [* 2] Sie besteht in einer Entzündung und Verschwärung der Geschlechtsteile mit nachfolgender Erkrankung des Rückenmarks (Lähmungen) und der Haut [* 3] (Quaddeln, die als Thalerflecke bezeichnet werden). Die Krankheitsdauer beträgt ½-1 Jahr, die Sterblichkeitsziffer 70 Proz. In Deutschland [* 4] herrschte die in manchen Jahren in großer Ausdehnung, [* 5] ist aber seit Einführung des Reichs-Viehseuchengesetzes fast ganz erloschen. Behandlung ziemlich aussichtslos; bei Hengsten erzielte man durch Kastration nicht selten Heilung.