Beryllium
,
früher und in Frankreich jetzt noch Glycium genannt (chem. Zeichen Be, Atomgewicht 9,1), ein Metall, das sich in mehrern Mineralien, [* 2] hauptsächlich in dem Beryll, Chrysoberyll, Smaragd, [* 3] ¶
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Euklas und Phenakit findet. Das Beryllium
wurde zuerst 1828 von Wöhler im reinen metallischen Zustande durch Reduktion von
Chlorberyllium
vermittelst Natrium in der Glühhitze dargestellt. Zusammengeschmolzen ist es zinkweiß, schmied- und hämmerbar
und oxydiert sich nicht an der Luft und im Wasser. Sein spec. Gewicht ist 2,1. Es zersetzt das Wasser
selbst in der Weißglühhitze nicht; durch verdünnte Säuren wird es mit Leichtigkeit gelöst.
Die Beryllium
verbindungen haben manche äußere Ähnlichkeiten mit den Aluminiumverbindungen, weshalb man früher das in die
Aluminiumgruppe einreihte. Aus der neuerdings bestimmten Dampfdichte des Beryllium
chlorürs ergiebt sich aber, daß dieser
Körper die Zusammensetzung BeCl2 besitzt. Das Beryllium
stellt sich demnach als
zweiwertiges Element dem Magnesium an die Seite. Das Berylliumoxyd
oder die Beryllerde hat danach die Formel BeO. Allgemeineres
Interesse hat weder das Beryllium
noch seine Verbindungen.