Beryllium
(Glycium)
Be,
Metall, findet sich als
Kieselsäuresalz im
Beryll, Phenakit,
Euklas, Helvin und
Gadolinit, als
Aluminat
im
Chrysoberyll, wird wie
Aluminium dargestellt und bildet ein weißes, hämmer- und dehnbares
Metall vom spez. Gew. 2,1,
Atomgewicht
9,2, ist an der
Luft unveränderlich, schmilzt etwas leichter als
Silber, oxydiert sich auch beim Erhitzen
an der
Luft nur oberflächlich, löst sich in
Salzsäure,
Schwefelsäure
[* 2] und
Kalilauge,
schwer in
Salpetersäure, ist zweiwertig
und bildet mit
Sauerstoff das Berylliumoxyd
,
Beryllerde,
Süßerde BeO, die wie das Beryllium
hydroxyd BeH2O2 farb-
und geruchlos und in
Wasser unlöslich ist. Die Beryllium
salze sind farblos, schmecken zusammenziehend,
sehr süß, sind teilweise in
Wasser löslich und werden beim Erhitzen zersetzt. Das
Chlorid BeCl2 entsteht,
wenn man
Beryllerde, mit
Kohle gemengt, im Chlorstrom erhitzt, und sublimiert in farblosen, zerfließlichen
Nadeln.
[* 3] Berylliumoxyd
wurde 1797 von Vauquelin zuerst von der
Thonerde unterschieden, und 1827 wurde das Beryllium
von
Wöhler dargestellt.