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Professor am Konservatorium. Er starb zu
Paris.
[* 3] Für das Konservatorium schrieb er einen sehr bekannten
«Traité
d’harmonie suivi d’un dictionnaire des accords» (4 Bde.,
Par. 1815). Auch am «Dictionnaire de l’Académie»
und an der «Encyclopédie moderne» war Berton
schriftstellerisch
beteiligt. Seine Hauptbedeutung entfaltete er aber als Opernkomponist. Als solcher gehört er mit seinem
Lehrer Sacchini und mit Cherubini der Gruppe von Tonsetzern an, die Glucksche Grundsätze mit ital.
Traditionen zu verbinden suchten.
B.s musikalisches
Naturell erinnert in seinem feurig beweglichen und zum Sanguinischen neigenden Zuge an das von C. M. von
Weber. Eng damit verbunden ist bei Berton
die Gabe realistischer
Schilderung (vgl. den Nonnenchor
«Au quel bénit»
in der während der Revolutionszeit berühmten
Oper «Les rigueurs du cloître»),
durch die er stark auf Auber einwirkte. hat gegen 40 Opern komponiert, einzelne mit andern Komponisten (Cherubini, Paër, Kreutzer, Boieldieu). Die berühmtesten waren «Montano et Stéphanie» (1799) und «Aline, reine de Golconde» (1803). Die letztere war auch in Deutschland [* 4] sehr beliebt.