Berra
(La) (Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz). 1723 m. Bergstock, zwischen den Thälern von
Charmey
(Galmis), der
Gérine
(Aergeren) und der
Saane gelegen, mit umfassendem Rundblick auf
Mittelland und
Alpen. Die Gruppe der Berra
gehört zur äussern Zone der
Greierzer
Praealpen, die aus Flyschschiefern und -sandsteinen aufgebaut sind, woher ihre zumeist abgerundeten
Formen (s. die Art. Gurnigel, Nivemont) sich erklären. Lokal treten im Flysch Fetzen und wenig mächtige
Bänke von Kalksteinen
der
Jura- und Kreideformation auf, die völlig im Flysch eingewickelt sind, so am
Crevasse und bei
Montsalvens am SW.-Ende der
Berra.
Die unterliegenden Mergelschiefer begünstigen die Bildung zahlreicher sumpfiger
Stellen bis nahe zu den
Kämmen hinauf. Der konische Gipfel der Berra
ist ein trigonometrischer Punkt erster Ordnung und kann von
Charmey
(Galmis) in
3, vom
Lac Domène in 2 und von
La Roche in 2½ Stunden bestiegen werden. Er erhebt sich im Knotenpunkt zweier
Kämme: eines
nö. mit den Gipfeln Muschenegg (1272 m),
Creux des Pierres und
Cousinbert (1635 m) und eines onö., der
der Reihe nach
Kamm von Lotachat (l'hauta Schiaz = hoher und abgerundeter Graskamm; 1522 m), Züberlé (1620 m) und
Schweinsberg
(1647 m) heisst und schöne, kurzbegraste Ausflugsziele bilden, die gewöhnlich vom
Lac Domène aus in 2 Stunden besucht
werden. Das Wort Berra
stammt vom keltischen ber =
Spitze.