Berlin
-Anhaltische
Eisenbahn
, 1882 verstaatlichte, aus der 1836 gegründeten «Berlin
-Sächs.
Eisenbahn
gesellschaft» hervorgegangene
Bahn. Sie umfaßte zur Zeit der Verstaatlichung 430,68 km eigene und 151,14 km gepachtete
Linien der Oberlausitzer Eisenbahn
(Kohlfurt-Falkenberg), die 1887 vom preuß.
Staate erworben wurde.
Die erste Teilstrecke
Berlin-Jüterbog-Wittenberg (94,19 km) wurde 1841 eröffnet. Die Linien der Berlin
-Anhaltische Eisenbahn
, von
der Reichshauptstadt ausgehend, sind an dem Verkehr mit dem Königreich
Sachsen,
[* 2] insbesondere mit
Dresden,
[* 3]
Leipzig
[* 4] und dem westlichen
sächs. Industriegebiet, und darüber hinaus mit
Österreich-Ungarn,
[* 5]
Bayern,
[* 6] der
Schweiz
[* 7] und
Italien
[* 8] noch heute hervorragend
beteiligt. In
Halle
[* 9] an die
Thüringische Eisenbahn (s. d.) anschließend, vermittelte sie
den Verkehr mit
Thüringen und als
Glied
[* 10] der alten mitteldeutschen Linie mit
Frankfurt
[* 11] a. M. und dem Südwesten
Deutschlands.
[* 12] Durch die Stammbahn ist
Berlin
[* 13] mit dem Herzogtum
Anhalt
[* 14] und durch die Oberlausitzer
Bahn mit der
Provinz
Sachsen verbunden. Die
Berlin
-Anhaltische Eisenbahn
ist jetzt, mit Ausnahme der zum Eisenbahndirektionsbezirk
Berlin gehörenden Vorortstrecke
Berlin-Groß-Lichterfelde-Süd,
der Königl. Eisenbahn
direktion zu
Halle unterstellt. (S.
Preußische Eisenbahnen.)