Bergün
(rätoromanisch Bergoign, Bravoign), oberste Thalstufe der
Albula (s. d.), ein romantisches Alpengelände
Graubündens.
Da, wo die beiden Thalbäche aus
Val Tuors und vom
Weißenstein sich vereinigen, liegt auf spitz vortretender
Flußhalbinsel der Hauptort Bergün
(1389 m ü. M.) mit 426 prot. Einwohnern
vorherrschend rätoromanischer
Zunge. Abwärts verengert sich das
Thal
[* 3] zu einem schauerlich-schönen
Defilee, wo sich die Felswände
des Bergüner
Steins senkrecht aus der Tiefe aufbauen, die
Via mala der
Albula. Hier wurde der
Weg in den
Fels gesprengt, gegen 200 m hoch über dem
Fluß.