Benouville
(spr. bönuwíl), Jean Achille, franz. Landschafts- und Architekturmaler, geb. zu Paris, wo er, wie sein 1859 verstorbener Bruder, der Historienmaler Léon V., Schüler von Picot wurde und sich in den genannten Fächern sehr auszeichnete. Nachdem er 1845 den großen Preis für Rom erhalten hatte, bereiste er Italien und brachte sowohl von dort wie aus manchen Teilen Frankreichs eine Reihe von Landschaften, die ein poetisches Gefühl für landschaftliche Stimmung und eine elegante Zeichnung, aber ein zuweilen etwas trocknes Kolorit zeigen.
Dahin gehören z. B.: etrurische Gräber bei Sutri, Gegend bei Velletri, die Peterskirche in Rom von der Villa Borghese aus (1863), Tivoli (1864), das Kolosseum in Rom vom Palatin aus und das Schloß Lugagnan in den Pyrenäen (im Museum des Luxembourg), der Hohlweg, das Thal von Maurevielle im Departement du Bar (1876), der See von Albano (1877) und der Anio zwischen Tivoli und Vicovaro (1878). Nach mehreren in den Ausstellungen erlangten Preisen wurde er 1863 Ritter der Ehrenlegion.