Benjamin
(hebr., »Sohn des
Glücks« oder »der rechten
Hand«,
[* 2] die bei den
Orientalen als Glücksseite gilt), jüngster
Sohn
Jakobs und der
Rahel, die bei seiner
Geburt starb, und Stammvater des von ihm ben
annten
Stammes, dessen
Gebiet in Mittelpalästina nach dem
Jordan zu lag. Die Benjaminiten
wurden im
Zeitalter der
Richter in einen
Bürgerkrieg mit
den übrigen
Stämmen verwickelt, der mit ihrer gänzlichen Vernichtung geendigt hätte, wäre den Besiegten nicht gestattet
worden, durch eine Art Sabinerinnenraub sich mit
Frauen zu versehen. Der
Stamm Benjamin
gab dem
Volk
Israel seinen
ersten König,
Saul, und blieb auch mit zehn andern
Stämmen dessen Sohn Isboseth treu, bis es
David gelang, sich zum König
über ganz
Israel aufzuschwingen. Bei der
Teilung des
Reichs in zwei
Reiche, nach
Salomos
Tod, schloß sich
der
Stamm an
Juda an und bildete nun mit diesem das
Reich
Juda und den echten
Kern des spätern
Judentums.