Bellac
(spr. -lack), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Obervienne, am Vincou und an einem Zweig der Orléansbahn, mit (1881) 3714 Einw., welche etwas Weinbau, Schafwoll- und andre Industrie und Handel treiben.
In der Nähe ein schönes Druidendenkmal. ¶
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Titel
Bellac
(spr. -láck).
1) Arrondissement des franz. Depart. Haute-Vienne, hat 1765,33 qkm, (1891) 85 016 E.,
65 Gemeinden und zerfällt in die 8 Kantone
Bellac
(198,90 qkm, 11 511 E.), Bessines (157,61 qkm, 9189 E.), Chateauponsac (177,39 qkm, 9502 E.), Dorat
(286,89 qkm, 11 761 E.), Magnac-Laval (220,89 qkm, 10 880 E.), Mézières (249,71 qkm, 10 257 E.), Nantiat (242,95 qkm, 11 797 E.),
St. Sulpice-les-Feuilles (230,99 qkm, 10 119 E.). - 2) Hauptstadt des Arrondissements Bellac
im franz. Depart. Haute-Vienne, 39 km
im NNW. von Limoges, an der Linie Limoges-Le Dorat der Orléansbahn, in 242 m Höhe auf dem Abhange eines
Hügels bei der Vereinigung der Basine und des Vincou, hat (1891) 3117, als Gemeinde 4903 E., in Garnison das 138. Infanterieregiment,
Post und Telegraph,
[* 2] ein Tribunal erster Instanz, Fischzüchterei, Fabrikation von Tuch, Decken, Leinen und
Hüten, landwirtschaftlichen Maschinen, sowie Handel mit Wein, Vieh, Holz
[* 3] und Kastanien. Bellac
besitzt eine hübsche roman. Kirche
und schöne Promenaden, wird im im ^[Verdopplung] 10. Jahrh. erwähnt und war einst die Hauptstadt
der Basse-Marche.