(Belbog), Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Stettin,
[* 2] bei
Treptow a. R., mit 140 Einw., geschichtlich merkwürdig
durch das früher hier auf einer Anhöhe gelegene gleichnamige
Kloster, das, 1170 von
Kasimir I. gegründet, eins der mächtigsten
in
Pommern
[* 3] war, von dem aber heute nur noch wenige
Ruinen vorhanden sind. 1269 gehörten dem
Kloster 47
Dörfer
und der größte Teil der Stadt
Treptow; der
Abt führte das Zeichen der bischöflichen
Würde und übte über die meisten Adligen
der Gegend die Lehnshoheit. Dabei zeichnete
Bildung den
Konvent vorteilhaft aus. Als sich 1523 der größte
Teil der
Mönche für die
Reformation erklärte und das
Kloster verließ, zog
HerzogBogislaw X. die
Güter desselben ein.
(1890) 125 evang. E. Das früher unweit davon gelegene, 1170 von Kasimir Ⅰ. gegründete
Kloster, das bald sehr reich und mächtig wurde, nahm schon 1520 unter dem Abt Joh. Boldewan LuthersLehre
[* 6] an und that viel zur
Verbreitung derselben.