Beklemmung
,
Gefühl des erschwerten und beeinträchtigten Atmens, entsteht bei Atemnot, Brustbräune, Herzleiden, auch durch psychische Affektionen, besonders durch deprimierende Gemütsbewegungen.
Beklemmung
176 Wörter, 1'326 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Beklemmung,
Gefühl des erschwerten und beeinträchtigten Atmens, entsteht bei Atemnot, Brustbräune, Herzleiden, auch durch psychische Affektionen, besonders durch deprimierende Gemütsbewegungen.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Beklemmung,
das Gefühl des erschwerten und beeinträchtigten Atmens, tritt auf, sobald die Erweiterung und Verengerung der Brusthöhle beim Aus- und Einatmen beschränkt ist. Sie wird bedingt entweder durch mechan. Verengerung der Brusthöhle, durch Krampf (Asthma), durch Lähmung sowie durch Rheumatismus der Brustmuskeln oder durch ¶
Entzündung und Kongestion der Lungen, durch Anfüllung der Brusthöhle mit Wasser, Blut oder Luft, durch organische Fehler des
Herzens sowie bei starker Anfüllung des Magens und übermäßiger Gasansammlung im Darmkanal. Ferner entsteht die Beklemmung
dann,
wenn die einzuatmende Luft entweder zu sehr verdünnt (z. B. auf sehr hohen Bergen)
[* 3] oder auch durch Kompression
zu sehr verdichtet (z. B. in der Taucherglocke) ist. Bisweilen wird das Gefühl der auch durch eine psychische Affektion, insbesondere
durch deprimierende Gemütsbewegungen veranlaßt. Die Wirkungen der Beklemmung
bestehen in dem Gefühl großer Angst, in mangelhafter
Bildung des Blutes, in Behinderung der Funktion der Stimm- und Sprachwerkzeuge, in Störung des Blutumlaufs
u. dgl.