Begleitung
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s. Akkompagnement. ^[= (franz., spr. akkongpanj'mang, ital. accompagnaménto, "Begleitung"), in Musikstücken, ...]
Begleitung
272 Wörter, 2'010 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Begleitung,
s. Akkompagnement. ^[= (franz., spr. akkongpanj'mang, ital. accompagnaménto, "Begleitung"), in Musikstücken, ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Begleitung
(ital. accompagnamento; frz. accompagnement),
in der Musik die Unterstützung der Hauptstimmen (Melodie) durch Nebenstimmen; insbesondere bedeutet Begleitung
das Spiel der Instrumente,
soweit es den Zweck hat, den Gesang harmonisch zu verschönern. In der modernen Tonkunst ist es gebräuchlich,
alles, was die Instrumente zu spielen haben, in Noten aufzuschreiben, so daß der Begleiter darauf beschränkt ist, diese ausdrucksvoll
wiederzugeben. Früher war seine Aufgabe eine höhere.
Nicht nur gestatteten ihm die spärlich mit Vortragsbezeichnungen versehenen Begleitstimmen der Partituren eine
größere Freiheit der Reproduktion, sondern ein bedeutender Teil jener Musik ist überhaupt nicht aufgezeichnet. Es ist dieses
die eigentliche accordliche Harmonie, die der freien Erfindung des Begleiters überlassen wurde und als Begleitspiel für
Klavier und Orgel auf Grund eines mehr oder weniger bezifferten Basses (s. Basso continuo) in der musikalischen
Praxis des 17. und 18. Jahrh. von der größten Bedeutung war. Am vollkommensten ist diese
Weise der Kunst, durch die die Begleitung
eine kontrastierende, namentlich in Gesangswerken bedeutsame Mannigfaltigkeit
erhält, bei Händel ausgebildet.
Der sog. Generalbaß (s. d.) bedeutet ursprünglich auch nur die Lehre
[* 3] von der Harmonie, soweit sie sich auf
eine solche freie Begleitung
bezieht. Die besten Generalbaßlehren im Sinne dieser Begleitkunst sind von Gasparini, Mattheson, Heinichen
und Ph. E. Bach. Begleiten (accompagnieren) heißt hiernach, zu einer vorliegenden Melodiestimme und ihrem Basse die Mittelglieder
der Harmonie improvisierend erfinden, und zwar so, daß der Gesang oder das betreffende Soloinstrument (Violine, Flöte,
Oboe u. s. w.) jene tonliche Stütze und auch zugleich jene kunstvolle Umkleidung erhält,
die der Zweck aller musikalischen Begleitung
ist. – Begleitung nennt man auch die freischwebenden Saiten einiger Instrumente (Laute, Zither)
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im Gegensatz zu den auf dem Griffbrett liegenden, Melodie spielenden.