Cornelis, holländ.
Maler und Radierer, geb. 1620 zu
Haarlem
[* 3] als Sohn des Bildhauers Pieter Begyn, war ein
Schüler
Adriaans van
Ostade und malte gleich diesem Genrebilder, welche
Szenen aus den niedern
Kreisen des Volkslebens, namentlich aus
Wirtshäusern, zum Gegenstand haben und meist von derbem
Humor erfüllt sind. Er starb 1664 in seiner
Vaterstadt an der
Pest. Im
Gegensatz zu
Ostade ist seine malerische Behandlung schwer und trübe, in den
Schatten
[* 4] schwärzlich
und undurchsichtig, im übrigen glatt und vertrieben, seine
Zeichnung geschickt und charaktervoll.
Bilder von ihm befinden
sich in den
Galerien desLouvre zu
Paris,
[* 5] im
Museum zu
Amsterdam,
[* 6] in
München,
[* 7] St.
Petersburg,
[* 8]
Dresden,
[* 9]
Berlin
[* 10] u. a. O. Die 34 von ihm bekannten
Radierungen behandeln gleiche
Stoffe wie seine Gemälde.