Becs
-de-corbin
(franz., spr. beck-d'-korbäng, »Rabenschnäbel«),
s. Cent-gardes.
Becs-de-
corbin
7 Wörter, 82 Zeichen
Becs-de-
corbin
(franz., spr. beck-d'-korbäng, »Rabenschnäbel«),
s. Cent-gardes.
(spr. ssang-gard, Hundertgarden),
Name der Leibwache französischer Herrscher, wurden von Ludwig XI. 1474 in
Stärke
[* 3] von 100 Mann aus Edelleuten errichtet und führten nach ihrer Waffe, einer Art Hellebarde, lange den Beinamen »au bec
de corbin«
(Rabenschnäbel), bis sie von Ludwig XV. 1727 aufgehoben wurden. Von Napoleon III. 1854 wieder
errichtet, wurden sie 1856 und 1857 auf 200 Mann vermehrt, gingen aber mit dem Sturz des Kaiserreichs wieder ein. Sie trugen
himmelblauen Koller, Küraß, Stahlhelm mit wallendem Roßschweif, Pallasch und Karabiner. Jeder Mann der Cent-gardes mußte zwei
Archers (s. d.) halten, aus welchen Ludwig XI. später die »petite garde du roi« bildete, aus der dann die »gardes du corps«
hervorgingen.