Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Münster,
[* 2] an der Werse, durch eine Zweigbahn mit der
EisenbahnBerlin-Hannover-Köln
verbunden, mit
Amtsgericht, katholischer
Pfarrkirche, ansehnlichem Kalksteinlager, Kalkbrennerei, Zementfabrikation und (1880) 3591 fast
nur kath. Einwohnern.
Die Umgegend bildete im
Mittelalter die Freigrafschaft Beckum, von der die Stadt eximiert war.
1) Kreis
[* 4] im preuß. Reg.-Bez. Münster, hat 686,8 qkm, (1890) 45290 (22984 männl., 22306 weibl.) E., 4 Städte und 19 Landgemeinden.
– 2) Kreisstadt im Kreis an der Werse und der Linie Löhne-Hamm (Bahnhof Beckum-Ennigerloh) und der Zweiglinie
Beckum-Ennigerloh-Beckum-Stadt (6 km) der Preuß. Staatsbahnen,
[* 5] hat (1890) 4658 kath. E., Amtsgericht (Landgericht Münster-Westfalen),
Post zweiter Klasse und Telegraph,
[* 6] Zoll- und Steueramt, vier Volksschulen, ein Rektorats- und Krankenhaus;
[* 7] Cementfabrikation,
Kalk- und Branntweinbrennereien, Dampfmühlen, Kalk- und Strontianitgruben. Auf dem benachbarten Hörberg
ein Aussichtsturm.