2 km s.
Langenbruck. Vom
Grafen von Bechburg im 11. Jahrhundert, vermutlich zur Zeit des Ueberganges des Königreiches
Burgund an das deutsche Reich erbaut.
Die Burg besteht aus zwei getrennten Gebäudekomplexen: der ö. gelegenen
Vorburg, die
im 13. Jahrhundert an die
Grafen von Bechburg-Falkenstein und von diesen zugleich mit der Burg
Falkenstein
in der
Klus an das Bistum Basel
überging, und der eigentlichen Burg im W., die Katharina von Bechburg 1300 dem auf der Burg
Waldenburg
sitzenden
Grafen Volmar von Froburg mit in die Ehe brachte.
Ritter Heinrich IV. v.
Ifenthal erwarb 1325 dieVorburg,
den Burgturm und seinen Anbau von Rudolf von
Falkenstein, der hier als Lehnsherr des Bistums Basel
residierte, und 1336 dazu noch
die eigentliche Burg von Johann, dem letzten
Grafen von Froburg. 1416 verkaufte Margaretha von
Ifenthal beide Burgen, deren
eine sie als
Lehen, die andere als Eigentum besass, anSolothurn.
Die Burg zerfiel nach und nach und ging 1713 in
Flammen auf.
In der Nähe die von den
Herren von Bechburg im 13. Jahrhundert erbaute Veste, die bald nachher in den Besitz der
Grafen von
Froburg überging. Mit dem Erlöschen dieses Geschlechtes (1366) wurde sie Eigentum des
Grafen von
Nidau, u. 1375 brachte sie
Verena von
Nidau ihrem Gemahl Sigmund von
Thierstein mit in die Ehe, der von der
Farnsburg aus die hohe Gerichtsbarkeit über
den
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Buchsgau ausübte. 1379 kam die Burg als Pfandlehen an Anna von Kiburg und 1385 an den Herzog Leopold von Oesterreich, der
sie 1386 an Konrad von Laufen, Bürger von Basel,
verpfändete, dann wieder auslöste und endlich an die Grafen Berchtold und Egon
von Kiburg verkaufte. Diese verpfändeten die Veste 1394 ihrerseits an Elisabeth von Bechburg, dann an
Bernhard von Thierstein. Ausgelöst, ging sie 1405 neuerdings als Pfandlehen an Konrad von Laufen, damals Zunftmeister, über,
der seine Rechte an ihr 1415 an Bern
und Solothurn
verkaufte. 1463 wurde Solothurn
alleiniger Besitzer von Neu-Bechburg, wo 1415 bis 1798 ein Landvogt
residierte. 1821 kaufte der Staat Solothurn
die mittlerweile in andern Besitz übergegangene Burg wieder zurück
und gestaltete sie zu einem Gasthofe um, ohne aber die notwendig gewordenen Umbauten vornehmen lassen zu wollen. 1835 öffentlich
zum Verkaufe ausgeschrieben, fand die Burg einen Liebhaber, der sie restaurierte und mit einem schönen Park umgab.
Seither ist sie Privatbesitz.