Zwei Jahre später besuchte er mit
MarcheseAntinori und Issel die
Barka- und Bogosländer, die
Assabbai und den Dahlakarchipel. 1871 ging
er mit dem Ornithologen d'Albertis nach
Neuguinea, von dort allein nach den Aru- und Kayinseln und 1873 nach
Celebes. 1875 bereiste er zum zweitenmal
Neuguinea und erforschte besonders das
Arfakgebirge. Nach einer dritten Expedition
nach
Neuguinea kehrte er 1876 nach
Italien
[* 5] zurück. Er veröffentlichte dann »Osservazioni botaniche intorno
alle piante dell' Arcipelago indomalese e papuano«.
Odoardo, ital. Botaniker und Forschungsreisender, geb. in Florenz, unternahm
nach beendigten Studien auf der Universität Pisa 1865 mit dem Marchese Doria eine Reise nach Borneo, in dessen nördl. Teilen
er sich bis 1868 aufhielt. Nach Italien zurückgekehrt, gründete er das «Nuovo giornale botanico italiano»,
in dessen ersten Bänden (1869‒71) ein Teil seiner botan. Entdeckungen aus Borneo bekannt gemacht ist;
aber schon 1870 verband er sich mit Marchese Antinori und Professor Issel zu einer Expedition nach dem RotenMeere, wo die Assabbai,
der Dahlak-Archipel sowie das Bogo- und Barkaland im Norden
[* 7] von Abessinien besucht wurden (vgl. Issel, Viaggio nel Mar Rosso
e tra i Bogos, Mail. 1872), und nach einjährigem Aufenthalte in Italien trat er Nov. 1871 mit D'Albertis eine Reise nach Neuguinea
an. 1876 kehrte er nach Italien zurück. Seine Forschungen und Berichte über die Neuguinea-Reise sind enthalten im «Bolletino
della Società geografica italiana» (1872‒76) und in den «Nuova Antologia di Scienze ed Arti» (Bd.
22‒27; 2. Serie, Bd. 2 und 3). Außer diesen Berichten veröffentlichte er noch «Malesia» (2 Bde.,
Flor. 1884‒85). –
Vgl. Viaggio dei Signori Antinori, Beccari ed Issel (Tur. 1874);