Beauvallet
(spr. bōwălä), Pierre François, franz. Schauspieler und Dramatiker, geb. zu Pithiviers (Loiret), widmete sich zuerst unter Delaroches Leitung in Paris der Malerei, trat aber dann, von Casimir Delavigne beeinflußt, zur Bühne über und hatte als Charakterdarsteller selbst neben einer Rachel große Erfolge. Später erschien er nur dann und wann noch auf der Bühne, so 1868, wo er im Odéontheater den König Lear in der Shakespeareschen Tragödie (von Lacroix bearbeitet) mit Meisterschaft spielte. Seit 1839 war Beauvallet zugleich Professor am Konservatorium. Seine eignen Stücke: »Cain« (1830),
»Robert Bruce« (1847),
»Le dernier Abencerrage« (1851) u. a., sind der klassischen Schablone angepaßt und hatten nur einen mäßigen Erfolg. Er starb in Paris. - Sein Sohn Léon Beauvallet, geb. 1829 zu Paris, ebenfalls Schauspieler und Schriftsteller, begleitete 1855 die Schauspielerin Rachel nach Amerika, schrieb darüber »Rachel et le nouveau monde« (1856); starb