Bause
150 Wörter, 1'000 Zeichen
Bause,
Bause,
Johann
Friedrich, Kupferstecher, geb. 1738 zu
Halle,
[* 2]
Freund und
Schüler
Willes, lebte seit 1766 in
Leipzig
[* 3] und starb 1814 in
Weimar.
[* 4] Die meisten und besten seiner Kupferstiche sind
Porträte
[* 5] vornehmer und berühmter
Männer
nach
Graff,
Öser,
Wille u. a. Bause
erfreute sich seiner Zeit eines bedeutenden
Rufs.
Vgl.
Keil,
Katalog des Kupferstichwerks von
Bause
(Leipz. 1849). -
Seine Tochter Juliane Wilhelmine, Gattin des Bankiers Löhr, geb. 1768 zu Leipzig, gest. 1837 daselbst, ätzte zehn Blätter nach Bach, Both, Waterloo, [* 6] Saftleven, Hodges, F. Kobell und J. G. Wagner, die 1791 erschienen.
(v. griech. pausis, das »Aufhören«),
Ruhepunkt, das zeitweise Aufhören oder Unterbrechen einer Thätigkeit; insbesondere bei der Deklamation und im Spiel des Schauspielers, das an gewissen Stellen beobachtete Innehalten und namentlich in der Musik das zeitweilige Schweigen einzelner oder aller Stimmen eines Tonstücks sowie schließlich die betreffenden Zeichen dafür. Bereits bei den ältesten Mensuralschriftstellern (12. bis 13. Jahrh.) finden wir für alle gebräuchlichen Notenwerte auch die entsprechenden Pausezeichen, welche sich von den heute üblichen nicht wesentlich unterscheiden. Letztere sind:
(Bause), ein Säckchen von Leinwand, mit Kohlen-, Kreide- oder Rötelstaub gefüllt, den der Maler, die Stickerin etc. durch eine durchstochene Zeichnung klopft, um dadurch die Zeichnung der Umrisse auf den Malgrund, den Stoff etc. zu bringen, was man durchpausen (durchstäuben, porieren) nennt. Pause heißt auch eine mittels durchscheinenden Papiers von einer Zeichnung genommene Kopie. Das zu diesem Zweck angewandte Pauspapier ist gelbgrau oder braungelb, sehr dünn, ungeleimt, aber doch steil und dicht, auch Seidenpapier und stärkere Papiersorten werden nach dem Tränken mit Firnis zum Pausen benutzt; vorteilhaft tränkt man gewöhnliches Schreibpapier mit reinstem Petroleum, reibt es mit Leinwand ab und benutzt es sofort. Das Petroleum verdunstet, ohne eine Spur zu hinterlassen. Pausleinwand (Pauskattun) ist ein dünnes, gleichmäßiges Baumwollgewebe, welches durch eine eigentümliche Appretur durchscheinend gemacht worden ist und sich zum Schreiben mit der Feder, zum Tuschen und zum Pausen eignet.