Baumkrätze
,
die an den
Stämmen und
Ästen der
Wald- und Obstbäume sich ansetzenden Flechtenarten,
thun an den
Stämmen erwachsener
Bäume keinen merklichen
Schaden, auf den
Ästen und den dünnern belaubten
Zweigen aber verursachen
sie
Absterben und
Dürre der befallenen Teile. Der
Baum kann darunter erheblich leiden oder selbst eingehen, wenn man die
Flechten
[* 3] nicht fleißig abkratzt. Diese
Flechten sind zwar keine eigentlichen
Schmarotzer und nicht auf die
Nahrungssäfte
des
Baums angewiesen, die
Ursache ihrer schädlichen
Wirkung besteht wahrscheinlich in der Verhinderung der
Atmung sowie der
Assimilation in den von ihnen besetzten grünen
Zweigen. Vorzüglich wird die Baumkrätze
von verschiedenen
Arten der Flechtengattung
Parmelia, zumal von P. parietina
Fr., P. physodes
L. und P. capreata L., gebildet, denen sich, namentlich
an den
Pflaumenbäumen, noch
Evernia prunastri
Ach. zugesellt.