Mittel, durch das bei größern
Wunden an
Bäumen dem Eindringen der
Feuchtigkeit und dem Ausfließen des
Saftes vorgebeugt wird. Man benutzt hierzu
Steinkohlenteer, den man nach
Bedürfnis mehreremal aufstreicht, ohne den Kambiumring
damit zu berühren. Auch vermischt man denselben und noch besser Asphaltteer mit so viel Torfasche, Torfstaub, Kohlenpulver,
Ziegelmehl oder Holzasche, daß man das warme Gemisch noch mit einem steifen
Pinsel streichen kann. Nach Wiegemann
bereitet man den
Kitt am besten aus
Teer und Kohlenpulver, trägt ihn als
Salbe auf und bewirft die
Stelle nachher mit trockner
Erde, damit der
Kitt in der
Wärme
[* 3] nicht klebe und nicht so stark in die
Augen falle.
Baummörtel, eine Masse, welche bei Obstbäumen zur Ausfüllung stark vertiefter Wunden,
wie sie unter anderm durch das Ausschneiden brandiger und krebsiger Stellen entstehen, oder sonstiger Höhlungen im Stamm dient.
Er wird immer frisch bereitet, indem man fetten Thon oder in Ermangelung dessen thonhaltige Erde mit ebenso vielem strohlosem
Rindermist unter Zusatz von Holzasche oder gelöschtem Kalk und dem nötigen Wasser zu einem dicken Brei
durcheinandermengt.
Der Baumkitt wird auch vielfach beim Umpfropfen älterer unfruchtbarer Obstbäume benutzt.