Baum
des
Erkenntnisses Gutes
und
Böses
Dieses war ein natürlicher
Baum (ob
Apfelbaum? wissen wir nicht), welchen die Weisheit GOttes den ersten Eltern zur Prüfung
gesetzt, daß sie ans der Erfahrung inne würden, wie es gut und heilsam sei, dem HErrn gehorchen, und wie es im Gegentheil
böse und schädlich sei, dem höchsten Gesetzgeber ungehorsam zu werden.
Ach! leider wurden sie, nachdem
sie der Teufel, der Lügner,
Joh. 8, 44. zur Sünde beschwatzt,
1 Tim. 2, 14. gewahr, was gut und böse; daß sie das Ebenbild
GOttes verloren, und sich die Sünde und den Tod auf den Hals gezogen hätten,
Röm. 5, 12. S.
Augen aufthun
§. 2. (Ein solches positives Gebot GOttes war sehr weise, da es diente, durch den concreten
Fall die Menschen leicht und
schnell zur scharfen Unterscheidung der Begriffe von Gut und
Böse zu führen; da sie ohne ein solches höchstens nur erst
zur Unterscheidung des
Nützlichen und Schädlichen gelangt sein würden.)
Er stand mitten im Paradiese, 1 Mos. 2, 9.
Aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes
und
Böses sollst du nicht essen. Denn welches Tages du davon issest, wirst du des
Todes
sterben,
ib. v. 17.