die Ausführung eines Gebäudes, auch das Gebäude selbst. - Im
Bergbau
[* 2] jede
Anlage oder Veranstaltung,
die zur Gewinnung der
Erze und sonstiger Fossilien dient. - In der Jägersprache heißt Bau die unterirdische
Wohnung des Röhrenwildes.
Es gibt Hauptbaue, worin die
Jungen aufgezogen werden, sowie
Notbaue, welche nur aus einzelnen flachen
Röhren
[* 3] bestehen. Der
Bau des
Dachses macht sich durch breite, niedrige, der des
Fuchses durch schmale, höhere Ausfahrten bemerkbar.
Der Kaninchenbau zählt viele kleine, runde
Fahrten,
Fall- und Schlüpfröhren. Im Innern gibt es viele
Kessel, so daß bei
der außerordentlich raschen und zahlreichen
Vermehrung oft mehr als 20
Kaninchen
[* 4] in einem Bau leben. Otterbaue haben keine
Röhren und bestehen nur aus kunstlosen Aushöhlungen im
Ufer, wozu der Eingang von der Wasserseite oft
durch das
Wasser geht. Biberbaue nennt
man
Burgen.
[* 5] - In der Bienenzüchterei heißt Bau das ganze wächserne Bienennest, also
sämtliche
Waben
(Blätter, Getäfel, Gewürk,
Kuchen,
Raas,
Rosen,
Marten) eines Bienenvolks.
§. 1. I) Ein wohlgegründetes und aufgeführtes Gebäude, wie z. B. der Tempel, da an dem die größten
Steine sogar mit Blei zusammen gefügt waren,
2 Chr. 24, 27.
Esr. 5, 4.
Marc. 13, 1. 2. In der Beschreibung
des himmlischen Jerusalems ist der Bau der Mauern von Jaspis,
Offb. 21, 18.
§. 1. ^[richtig: §. 2.] II) Bedeutet es das mystische Gebäude der Kirche, welches auf das geschriebene und gepredigte
Wort der Propheten und Apostel, (nicht aber auf ihre Person) da JEsus Christus der Eckstein,
Esa. 28, 16.
1 Cor.
3,11. so fest gebaut, und der ganze Leib so zusammen gefügt ist,
Eph. 4, 16. daß es die Pforten der Hölle nicht überwältigen
sollen,
Matth. 16, 18.
Auf welchen (Christum) der ganze Bau in einander gefügt, wächst zu einem heiligen Tempel in dem HErrn,
Eph. 2, 21.
§.3. Der Bau, von GOtt erbauet,
2 Cor. 5, 1. ist der himmlische, nicht mit Händen gemachte, d. i. nicht vergängliche
Leib; weil darauf allein, und nicht auf die himmlische Wohnung, s. 2. das Ueberkleidetwerden paßt. Paulus wünschte, den
gegenwärtigen schwachen, zur Sünde reizenden Leib abzulegen, B. 8., jedoch nicht seine Seele ganz von
jedem Organ entblößt zu sehen.
dän. Bov, Oster-Bau, Kirchdorf im Kreis Flensburg des preuß. Reg.-Bez. Schleswig,
[* 9] 7,5 km im NW. von Flensburg,
an der Kreuzung der Straßen vonTondern, Apenrade und Sonderburg und an der Sprachgrenze gelegen, hat (1890) 1394 E.,
evang. Pfarrkirche und ist bekannt durch das Treffen vom wo die Dänen (13000 Mann), unterstützt von ihrer Flotte,
unter General von
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