Batardeau
(auch Bär), ein Damm quer durch den Festungsgraben zum Aufstauen des Wassers.
144 Wörter, 1'011 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(auch Bär), ein Damm quer durch den Festungsgraben zum Aufstauen des Wassers.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(frz., spr. -doh), Bär, gemauerter Staudamm quer durch einen Festungsgraben, um das aus einem fließenden Gewässer durch denselben geleitete Wasser anzustauen, wozu ein Einlaß- und ein Auslaßbatardeau notwendig sind. Beide Batardeau erhalten dicht über der Grabensohle einen kleinen durch eine Schütze verschließbaren Kanal, den sog. Grundzapfen. Der Auslaßbatardeau erhält außerdem eine Röhre (Regulator) oder einen Ausschnitt (Überfall), die mit ihrer Sohle in der Höhe des beabsichtigten Wasserstandes liegen und den Abfluß des überschießenden Wassers bewirken sollen. Ist der Grundzapfen des obern Batardeau geöffnet, der des untern geschlossen, so steigt das Wasser bis zu der durch den Regulator bestimmten Höhe; wird der Zapfen des obern Batardeau geschlossen und der des untern geöffnet, so kann man das Wasser aus dem Graben ganz oder teilweise ablassen. Über die Anwendung dieser Einrichtung s. Graben.