Bassermannsche
Verlagsbuchhandlung, Fr., in München, gegründet 1843 in Mannheim von Friedr. Daniel Bassermann (s. d.), der das Geschäft bis 1854 mit Karl Mathy (s. d.) unter der Firma Bassermann & Mathy, dann allein unter eigenem Namen führte. 1855 ging es an die Witwe und 1865 an den Sohn, Otto Friedrich Bassermann, geb. über, der es gleichzeitig nach Heidelberg und 1878 nach München verlegte. Der Verlag, anfangs polit.-belletristischer Richtung (die «Deutsche Zeitung», die ersten Auerbachschen Dorfgeschichten u. a.), ging später auch auf Technologie, Theologie u. a. über.
Zum Hauptzweig sind die humoristische (die Schriften von Wilh. Busch) und illustrierte belletristische Litteratur geworden; daneben finden sich Vorlagen für Schriftzeichnen, Porzellanmalen, Prachtwerte. 1890 wurde der vorwiegend jurist. und mediz. Verlag der Litterarisch-Artistischen Anstalt (Theodor Riedel) in München erworben, und seit demselben Jahr erscheint in der unter Beteiligung von Alfons Bruckmann die illustrierte Zeitschrift «Radfahr-Humor» mit der «Radfahr-Chronik» als Beilage.