Bezeichnung zunächst für des Vaters oder der Mutter Schwester, auch für des Bruders oder der Schwester Tochter
und selbst für Geschwisterkinder im
mehr
Verhältnis zueinander. Im weitern Sinne werden alle entferntern weiblichen Verwandten Base genannt.
(griech.), überhaupt die Grundlage einer Sache;
in der Geometrie s. v. w. Grundlinie oder Grundfläche (s. d.);
in der Arithmetik bezeichnet Basis die Grundzahl eines Logarithmensystems;
in der Kristallographie die durch die Nebenachsen gelegte
Ebene oder das den Kristall in beliebiger Entfernung von dieser Fläche begrenzende, parallel zu derselben
verlaufende Flächenpaar (basisches Pinakoid), vgl. Kristalle.
In der Botanik ist Basis das Ende, womit ein Pflanzenteil eingefügt
ist, oder von welchem aus wir ihn uns als entstanden denken, daher z. B. die Basis des
Stempels, derjenige Punkt, wo sich der Stempel an die Blütenachse befestigt, Basis des Blattes, der unterste
Teil des Blattes, mit welchem dasselbe dem Stengel angefügt ist. In der Metrik versteht man unter Basis den ersten Versfuß eines
künstlichen Rhythmus (Syzygie, Verbindung ungleichartiger Füße), welcher mit der Arsis begann, und dessen Grundform daher der
Trochäus war, aus welchem die metrische Freiheit den Spondeus, Iambus, Tribrachys und Daktylus gestaltete.
In der Architektur ist Basis der untere Teil eines Baugliedes, z. B. der Fuß einer Säule. Über die in der Kriegskunst s. Operation.