Basanīt,
s. v. w. Basalt oder s. v. w. Kieselschiefer.
Basanit
76 Wörter, 595 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
s. v. w. Basalt oder s. v. w. Kieselschiefer.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Basanit,
jüngere basaltische Eruptivgesteine, die außer Augit,
[* 3] Olivin
[* 4] und Magneteisen sowohl einerseits Plagioklas
als andererseits entweder Nephelin oder Leucit
[* 5] enthalten, wonach man Nephelinbasanit
und Leucitbasanit unterscheidet.
Beide sind äußerlich und geologisch den eigentlichen Basalten sehr nahe verwandt und von denselben nur durch die Gegenwart des Nephelins oder Leucits getrennt. In deutschen Mittelgebirgen und im nördl. Böhmen [* 6] sind sie z. B. weit verbreitet;
zu den Leucitbasaniten gehören auch die Laven des Vesuvs.
eines unserer jüngsten Eruptivgesteine, findet sich meist in einzelnen kuppenförmigen Bergen, doch auch zuweilen in deckenförmigen Lagern. Der B. besitzt eine schwarze, dichte Grundmasse, in welcher nur vereinzelt andere Mineralien, namentlich grüner Olivin in größeren Individuen eingelagert sind. Nach neueren Untersuchungen läßt sich der B. als eine aphanitisehe und dichte Ausbildungsform des Dolerites betrachten und die neueren Geologen unterscheiden daher auch: Plagioklasbasalt, Nephelinbasalt und Leucitbasalt;
auch gibt es basaltische Laven;
letztere werden in einigen Gegenden zu Mühlsteinen verarbeitet.
Die gewöhnlichen B. bringt man durch Bebauen in eine annähernd regelrechte rectanguläre Form und versendet sie oft weithin als Pflastersteine. Auch als Zuschlag beim Ausschmelzen von Eisenerzen wird der B. zuweilen verwendet, ferner zu dunkelem Flaschenglas. - Einschließlich der groben Steinmetzarbeiten zollfrei.