Marco, venet. Maler, von 1490 bis 1521 thätig. Ursprünglich ein Schüler Vivarinis, hat er sich später
an den Werken Giov. Bellinis gebildet, dessen Madonnenbilder er mit großem Glück nachahmte. Berühmt ist das Gemälde: Berufung
der Söhne des Zebedäus, Jacobus und Johannes (1510; in der Akademie zu Venedig; kleinere Wiederholung vom
J. 1515 im Hofmuseum zu Wien). Bemerkenswert sind ferner eine Madonna in London,
[* 6] Christus am Ölberg in der Akademie zu Venedig
und die Himmelfahrt Mariä in Murano. Seine Bilder zeichnen sich aus durch eine eigenartige Wirkung des Kolorits, malerische
Behandlungsweise und feine Wiedergabe des Landschaftlichen.