Baryum
sulfuricum
,
Baryumsulfat.
Baryum sulfuricum
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Baryum
sulfuricum
,
Baryumsulfat.
Baryumsulfat,
schwefelsaures Baryum, BaSO4 , als Mineral Schwerspat (s. d.),
das in den meisten Fällen das Ausgangsmaterial bei der fabrikmäßigen Gewinnung der Baryum
verbindungen bildet. Im feingemahlenen
und geschlemmten Zustande wird das Baryum
sulfat als Zusatz zu vielen Farben verwandt, teils um deren Substanz zu vermehren, so beim Bleiweiß,
[* 3] teils um hellere Farbentöne zu erzielen, so beim Chromgelb. Künstlich erhält man Baryum
sulfat durch Zersetzung
einer verdünnten heißen Lösung von Chlorbaryum mit verdünnter Schwefelsäure
[* 4] und Auswaschen des sich rasch absetzenden
Niederschlags.
Der Niederschlag wird entweder im feuchten Zustande oder nach dem Trocknen als weiße Farbe unter dem Namen Barytweiß, Permanentweiß
oder Blanc fixe in den Handel gebracht. Das Baryum
sulfat ist in allen Lösungsmitteln völlig unlöslich, kann daher
auch im Organismus nicht giftig wirken. Auf der Unlöslichkeit desselben beruht das in der quantitativen Analyse angewendete
Verfahren zur Bestimmung sowohl der Schwefelsäure wie auch des Baryts. Baryum
sulfat wird wie Gips
[* 5] zuweilen als fälschendes Surrogat bis 20 Proz.
dem Mehle beigefügt. 100 kg Baryum
sulfat kosten 3,5-4 M.; künstliches, trocken oder feucht,
je nach der Qualität 20-50 M.