Barthelmeß
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Nikolaus, Kupferstecher (in Linienmanier), geb. zu Erlangen, ging, nachdem er die Anfangsgründe seiner Kunst unter Karl Mayer in Nürnberg erlernt hatte, für eine Zeitlang auf die Akademie in München, wo er sich wenigstens in der Kartonmanier ausbildete. Um nun aber auch die Linienmanier zu erlernen, zog er 1852 nach Düsseldorf und arbeitete hier unter der Leitung Kellers vier Jahre. Nachdem er dann ein Jahr in Paris verweilt hatte, nahm er seinen bleibenden Wohnsitz in Düsseldorf und brachte im Lauf der Jahre, meistens nach neuern Genrebildern, eine Reihe von Blättern, die von großer Gewandtheit in der Führung des Grabstichels zeugen und den Geist der Originale mit Treue im Ausdruck wie in der Behandlung der Stoffe wiedergeben. Einer seiner ersten Stiche war: Christus am Kreuz, nach Joseph Kehren;
sodann: der Feiertag, nach Siegert;
der blinde Knabe, nach Salentin;
und als seine Hauptblätter: In der Kirche, nach Vautier;
die Predigt des Seekadetten, nach Henry Ritter;
die Spaziergänger vor dem Thor, nach Otto Schwerdgeburth, und der Leichenschmaus, nach Vautier. Er ist Mitglied der Berliner Akademie und Ritter des belgischen Leopoldordens.