Barrikaden
(frz.), Verrammelungen, die an engen
Stellen, z. B. in einer
Straße, einem Hohlwege, auf einer
Brücke
[* 2] angelegt
werden, um diese Punkte zu verteidigen oder zu sperren und den Feind bei deren Wegräumung zu beschießen.
Zu ihrer Herstellung dienen Wagen,
Tonnen, Kästen, Baumstämme, Pflastersteine, Möbel
[* 3] u. a. Besondere Bedeutung haben die
Barrikaden
bei den Straßenkämpfen aufständischer
Bevölkerungen erlangt. Derartige Fälle kamen schon im Mittelalter vor, und besonders
war es
Paris,
[* 4] wo die Barrikaden
bereits seit dem 15. Jahrh, vielfach angewendet wurden. Eine hervorragende
Rolle spielten die in den revolutionären Kämpfen dieses Jahrhunderts. (S. auch
Sperren.)