Baring
-Gould
(spr. behring-gohld), Sabine, engl. Geistlicher und Schriftsteller, geb. 1834 zu Exeter, studierte in Cambridge und lebt seit 1871 als Pfarrer in East Mersey bei Colchester. Neben zahlreichen und teilweise sehr umfangreichen Erbauungsschriften und theologischen Werken (seine »Lives of the saints«, 1872-77, umfassen allein 15 Bände) sind von seinen Schriften besonders hervorzuheben: »Iceland, its scenes and sagas« (1864);
»Myths of the middle ages« (1867, 2 Bde.);
»Curiosities of olden times« (1869);
»The silver store« (Gedichte, 1868);
»The book of werewolves« (1865);
das religiös-philosophische Werk »The origin and development of religious belief« (1869-70, 2 Bde.);
der während der französischen Revolution spielende Roman »In exitu Israel« (1870);
»Yorkshire oddities« (1874, 2 Bde.)
u. a. Neuerdings hat sich Baring
-Gould
viel mit
Deutschland
[* 2] beschäftigt, eine
Novelle von W. v.
Hillern übersetzt: »Ernestine« (1879),
und ein übersichtliches, wohlwollendes Werk veröffentlicht: »Germany, present and past« (1879, 2 Bde.), das indessen nicht frei von Irrtümern ist.