(Bardo), Dorf in der ital.
ProvinzTurin,
[* 2] südöstlich von
Aosta, in einem engen
Thale links
an der
Dora Baltea, mit 442 Einw. Dabei auf einem isolierten
Felsen die berühmte Bergfeste Bard (391 m ü. M.), wo im Mai 1800 eine
österreichische
Besatzung von 400 Mann acht
Tage lang die französische
Armee nach dem Übergang über
den St.
Bernhard aufhielt, bis es
Napoleon gelang, auf einem Gebirgspfad das
Fort zu umgehen. Das
Fort ward von den
Franzosen
demoliert, 1825 aber vom König
KarlAlbert wiederhergestellt.
ital. Bardo, Gemeinde im Kreis
[* 3] Aosta der ital. ProvinzTurin, in engem Thale zwischen steilen Alpenhöhen, in 467 m
Höhe, links an der
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reißenden Dora Baltea und an der BahnTurin-Aosta, hat (1881) 306, als Gemeinde 437 E, Post und Telegraph.
[* 5] Dabei auf einem
einzelnen Felsen das berühmte FortBard, das, der Sage nach von Hannibal erbaut, die Straße über den Großen und Kleinen St.
Bernhard in die piemont. Ebene beherrscht. Im Spanischen Erbfolgekriege wurde es 1704 von den Franzosen
eingenommen. Bei Bonapartes Übergang über die Alpen
[* 6] (1800) legte das Fort den Franzosen noch zuletzt große Schwierigkeiten
in den Weg. Bonaparte ließ das Fort mit der Stadt von den Anhöhen von Albard beschießen und zwang die österr. Besatzung
zur Übergabe. Das Fort wurde zerstört, aber vom König KarlAlbert wiederhergestellt.