Titel
Barbiēri,
1) Giuseppe, ital. Dichter und gefeierter Kanzelredner, geb. 1783 zu Bassano, studierte in Padua [* 2] unter Cesarotti die schönen Wissenschaften und ward dann dessen Nachfolger als Professor der Beredsamkeit, später des Staatsrechts an der dasigen Universität. Im J. 1815 zog er sich auf seinen reizenden Landsitz in den Euganeischen Hügeln zurück, wo er seine besten Werke schrieb, und den er nur von Zeit zu Zeit verließ, um in den verschiedenen Städten Italiens [* 3] als Prediger aufzutreten. Im J. 1848 wurde er auf seinen Lehrstuhl in Padua zurückberufen, starb aber schon 1852. Unter seinen Schriften verdienen »Quaresimale« (eine Sammlung von Fastenpredigten),
die Dichtungen: »Poemetti«, »Colli Euganei«, »Le [* 4] stagioni« (»Die Jahreszeiten«) [* 5] und die »Epistole« besondere Erwähnung.