Barberèche,
deutsch Baerfischen (Kt. Freiburg, Bez. See).
582 m. Gem. und Pfarrdorf, 6 km n. Freiburg, an der Strasse Freiburg-Gurmels und am linken Ufer der Saane;
2,5 km nö. der Station Pensier der Linie Freiburg-Murten.
Gemeinde, die Weiler Breilles, Hubel, Villaret inbegriffen: 63 Häuser, 508, davon 116 ref. Ew. Der Sprache nach sind 290 Ew. franz. u. 216 deutsch.
Dorf: 9 Häuser, 85 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Vorrömische Gräber.
Ueber dem Felsenufer der Saane altes Schloss Barberèche war eines der bedeutendsten Güter der alten Landschaft Freiburgs. Im Mittelalter Lehen der Grafen von Thierstein, gieng es 1423 an Burkhard von Wiflisburg. 1442 an die Freiburger Familie Mossu, 1519 an Christoph von Diesbach, dann an Freiburgs Schultheissen Peter Falck
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u. an seine Tochter Ursula v. Praroman u. endlich 1662 an Franz v. Estavayer-Molondin über.
Bärfischen ist deutschen Ursprungs;
im 16. Jahrhundert siedelte sich eine starke französische Kolonie an, aber erst seit 1830 werden in den Schulen beide Sprachen gelehrt und zwar bis 1860 derart, dass am Vormittag die deutschen und am Nachmittag die französischen Schüler unterrichtet wurden.
Seither überwiegt das französische Element.