Bank
feiertage
(engl.
bank holidays), in England
Tage, an denen alle
Banken geschlossen sind und Wechselzahlungen
unterbleiben, die aber keine kirchlichen Festtage sind. Das Bedürfnis der Einführung derartiger
Feiertage ergab sich namentlich
infolge der in
Großbritannien
[* 2] üblichen
strengen Feier des
Sonntags, an dem alle Museen, Kunstsammlungen u. s. w. geschlossen
sind. Die Bank
feiertage sollen Fabrikanten, Geschäftsleuten und Handwerkern sowie deren Angestellten
Zeit zur Erholung und Unterhaltung gewähren und wurden auf Anregung
Sir John Lubbocks 1871 gesetzlich eingeführt. In England
und
Irland sind Bank
feiertage der Ostermontag, der Pfingstmontag, der erste Montag im
August und in der Regel der 26. Dez.; fällt der 26. Dez. auf
einen
Sonntag, so tritt der 27. an seine
Stelle. In
Schottland sind Bank
feiertage der Neujahrstag, Karfreitag, die
ersten Montage im
Mai und
August und in der Regel der Weihnachtstag; fällt letzterer auf einen
Sonntag, so ist der 26. Dez. Bank
feiertage. An
einem Bankfeiertage
fällige Wechsel sind am nächsten nachfolgenden Geschäftstage zahlbar. Ergänzende Gesetze
aus den J. 1875 und 1880 haben die Einhaltung der Bankfeiertage
als öffentliche
Feiertage auch für die
Zoll- und Steuerbehörden angeordnet.
Die Bankfeiertage
haben sich jetzt so fest eingebürgert, daß sie fast allgemein beobachtet werden.