Bankfeiertage.
Insbesondere in England und den USA bestimmte, mehrfach im Jahre wiederkehrende Tage, an denen das gesamte Geschäftsleben ruht.
Bankfeiertage
208 Wörter, 1'428 Zeichen
Im Das Lexikon des Zeitungslesers, 1951
Bankfeiertage.
Insbesondere in England und den USA bestimmte, mehrfach im Jahre wiederkehrende Tage, an denen das gesamte Geschäftsleben ruht.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bankfeiertage
(engl. bank holidays), in England Tage, an denen alle Banken geschlossen sind und Wechselzahlungen
unterbleiben, die aber keine kirchlichen Festtage sind. Das Bedürfnis der Einführung derartiger Feiertage ergab sich namentlich
infolge der in Großbritannien
[* 3] üblichen
strengen Feier des Sonntags, an dem alle Museen, Kunstsammlungen u. s. w. geschlossen
sind. Die Bankfeiertage
sollen Fabrikanten, Geschäftsleuten und Handwerkern sowie deren Angestellten
Zeit zur Erholung und Unterhaltung gewähren und wurden auf Anregung Sir John Lubbocks 1871 gesetzlich eingeführt. In England
und Irland sind Bankfeiertage
der Ostermontag, der Pfingstmontag, der erste Montag im August und in der Regel der 26. Dez.; fällt der 26. Dez. auf
einen Sonntag, so tritt der 27. an seine Stelle. In Schottland sind Bankfeiertage
der Neujahrstag, Karfreitag, die
ersten Montage im Mai und August und in der Regel der Weihnachtstag; fällt letzterer auf einen Sonntag, so ist der 26. Dez. Bankfeiertage.
An
einem Bankfeiertage
fällige Wechsel sind am nächsten nachfolgenden Geschäftstage zahlbar. Ergänzende Gesetze
aus den J. 1875 und 1880 haben die Einhaltung der Bankfeiertage
als öffentliche Feiertage auch für die Zoll- und Steuerbehörden angeordnet.
Die Bankfeiertage
haben sich jetzt so fest eingebürgert, daß sie fast allgemein beobachtet werden.