in der physischen
Geographie eine
Erhöhung des Meeresgrundes, entweder bis zur Oberfläche des
Wassers reichend,
oder in verschiedener Tiefe unter derselben liegend und oft den
Schiffen gefährlich. Dergleichen Bänke
(Sandbänke) entstehen überall da, wo sich zwei Wasserströme begegnen und einander in ihrer
Bewegung, also auch in ihrer
Fähigkeit, den mitgeführten
Sand und Schlamm weiter zu tragen, hemmen, so daß derselbe niederfällt. Die Bänke sind auch
häufig Sammelplatz von
Austern, Perlenmuscheln (Muschelbänke) etc. -
in der Geographie Bezeichnung jeder Erhöhung desBodens von geringern Höhendimensionen, aber
gewöhnlich größerer Länge als Breite,
[* 4] gleichviel ob über oder unter dem Meeresspiegel. Von den Bank des festen Landes verdienen
die einzelnen Felsplatten in den weiten Ebenen des Amazonenstromgebietes und des Orinoco in Südamerika
[* 5] einer besondern Erwähnung.
Die in Flüssen und Seen entstehen durch Anhäufung von Geschiebe oder Gerölle, von Schlamm, Sand, Kies
und Steinen, die der Strom in seinem Bette oder
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vor seiner Mündung in einen Landsee oder in das Meer ablagert. Im letztern Falle beißen sie Barren (s. d.). Bank im Meere sind
Erhebungen des Meeresbodens; die Tiefseelotungen (s. Tiefseeforschung) zeigen, daß das Bodenrelief im großen und ganzen ein
äußerst sanft gerundetes ist. Die vorkommenden Böschungen sind sehr geringe, so z. B. bei der Doggerbank
in der Nordsee etwa 4° betragend. Steht über ihnen das Meer so seicht, daß sie der Schiffahrt gefährlich werden können,
so nennt man sie Untiefen (engl. shoals) oder auch Sünde, Platen oder Watten (s. d.). Je nach der Bedeckung ihrer Oberfläche
unterscheidet man Korallen-, Sand- und Muschelbänke.
Sandbänke entstehen überall da, wo sich zwei Strömungen stauen (sog.
Kabbelungen, s. d.) und einander in ihrer Bewegung, also auch in der Fähigkeit, den mitgebrachten Sand und Schlamm weiter
zu tragen, hemmen, so daß derselbe niederfällt. Eine enge Durchfahrt zwischen zwei Sandbänken nennen die Seeleute Priel,
Tief, Valje oder Ley. Sandbänke sind häufig den Flachküsten, namentlich an den Mündungen großer
Strome vorgelagert; so an der Nordseeküste die der Schiffahrt so gefährlichen Sande. Verschiedene derselben, welche
durch starke Gezeiten (s. d.) Strömungen beeinflußt werden, wechseln mehr oder
weniger ihren Ort (sog. bewegliche Sande). Ein Beispiel hierfür sind die Nordergründe und der Medemsand in der Elbmündung
bei Cuxhaven. (S. Tafel: Seekarte der Nordsee, beim Artikel Nordsee.) Muschelbänke, felsige Erhöhungen des Meeresbodens, welche
Sammelplätze für Seemuscheln sind, finden sich in allen Meeren.
ÜberBank als Geschäftsinstitut s. Banken; über Bank im militärischen Sinne s. Geschützbank.