(Bembasee, auch Schuia- oder Chamasee), ein 1868 von
Livingstone entdeckter großer
See im Innern von Südafrika,
[* 2] liegt unter 29-30 ° östl. L. v. Gr.
und 10-11 ° südl.
Br., im
Reich des
Cazembe, 1100 m ü. M., und erstreckt sich über 220 km von O. nach W. und 110 km
von S. nach N. In denselben mündet auf der Ostseite der
Tschambesi (nicht zu verwechseln mit dem
Sambesi); sein Abfluß ist
der
Luapula, der den
See auf der Nordseite verläßt, um nach einem
Laufe von 334 km in den nördlich gelegenen
kleinern
Moerosee zu münden.
Livingstone wollte beide Wasserbecken mit den
Nilseen in
Verbindung bringen; doch sind sie zum
Quellsystem des
Congo zu rechnen, da
Tschambesi und
Luapula
(Lualaba) ohne
Zweifel nur verschiedeneNamen für
den Oberlauf des genannten
Stroms sind (s.
Congo, mit
Karte).
oder Bembasee, ein 1868 durch Livingstone entdeckter See im Innern von Äquatorialafrika,
[* 3] zwischen 10°
40' und 12° 15' südl. Br. und 29° 30' bis 30° 20' östl. L. von Greenwich, in 1200 m Höhe, südöstlich von
der Hauptstadt des Kasembereichs und vom Moerosee, erstreckt sich von N. nach S. in einer Länge von 170 km
und bietet mehr den Anblick, einer fast ununterbrochen überschwemmten Schilffläche als eines Sees. Denn nur im W. und zum
Teil im N. liegt er offen da und hat eine Tiefe von 5 bis 6 m, nach O. und S. verläuft er in ein endlos erscheinendes Dickicht
von Schilf und Gras. Sein südl. Ausfluß
[* 4] ist der Luapula, der sich mit dem vom NO. kommenden Tschambesi (s. d.) unter 11° 45'
vereinigt. Livingstone entdeckte im N. 3 Inseln (darunter die Kisi-Insel); an seinem Südufer, in Tschitambo, starb er Nach
ihm lieferten genauere Erforschungen der FranzoseGiraud 1883 und der Engländer Thomson 1890.