Bang
,
s. Haschisch.
Bang
720 Wörter, 5'182 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bang,
s. Haschisch.
Bang,
Peter Georg, dän. Rechtsgelehrter und Staatsmann, geb. zu Kopenhagen, [* 2] studierte daselbst die Rechte, ward 1826 Gerichtsassessor, 1830 außerordentlicher, 1834 ordentlicher Professor der Rechte in Kopenhagen und 1836 Direktor der Nationalbank. Seit 1834 war er Mitglied der Ständeversammlung und wurde 1848 zum Mitglied der konstituierenden Reichsversammlung erwählt. Nachdem er kurze Zeit Amtmann in Holbäk gewesen, ward er als Minister des Innern in das Ministerium berufen, legte aber dieses Amt, zum Domänendirektor ernannt, nieder, verwaltete vom Dezember 1851 bis Juni 1852 provisorisch das Ministerium des Kultus und vom Januar 1852 bis April 1853 das des Innern. Am trat er an die Spitze des Kabinetts, welches das Verfassungsgesetz für den Gesamtstaat durchsetzte. Bei seinem Rücktritt wurde er Geheimer Konferenzrat und Justitiarius beim Höchsten Gericht. Er starb Außer Monographien über dänisches Zivilrecht und politischen und finanziellen Abhandlungen schrieb er: »Lärebog i de til den romerske private Ret henhörende Discipliner« (Kopenh. 1833-35, 2 Bde.) und »Systematisk Fremstelling af den danske Procesmaade« (mit Larsen, das. 1841-43, 5 Bde.).
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bang,
Hermann Joachim, dän. Schriftsteller, geb. auf Seeland, bezog die Kopenhagener Universität zum Studium der Rechtswissenschaft, widmete sich aber, nachdem sein Wunsch, die Bühne zu betreten, gescheitert war, der Litteratur, ward Feuilletonist mehrerer dänischer und norwegischer Zeitungen und Korrespondent derselben im Ausland. Wegen eines seiner Berichte ward er aus Berlin [* 3] ausgewiesen, ohne sich dadurch in seinem ziemlich unruhigen Reiseleben beirren zu lassen.
Von seinen feuilletonistischen Arbeiten wurde eine Anzahl unter den Titeln: »Realisme og Realister« (1879) und »Kritiske Studier« (1880) gesammelt. Die Novellen und Romane: »Haablöse slägter« (1880,2. Aufl. 1884);
»Excentriske Noveller« (1885);
»Stille Eksistenser« (1886; mit der Novelle »Ved Vejen«, die für Bangs beste Leistung gilt);
»Stuk« (1887) und das Schauspiel »Ellen Urne« [* 4] (1885) sowie die »Digte« (1889) standen nicht bloß unter dem Einfluß der französischen Naturalisten von Balzac bis Zola, sondern trugen außerdem das Gepräge einer subjektiven Nervosität, einer unkünstlerischen Unruhe und jener Prosalyrik, die den Mangel unmittelbarer Empfindung und klarer Gestaltungskraft verdecken soll.
Weniger traten diese Mängel hervor in seinen neuesten Veröffentlichungen: »Tine«, einem Roman aus dem deutsch-dänischen Kriege von 1864 (1889),
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bang,
ostind. Berauschungsmittel, s. Bhang. ^[= (Bang), Guaza Sidhee, Handelsname der geringern Sorte des Indischen Hanfes (s. d.), aus den ...]
Bang,
Hermann Joach., dän. Schriftsteller, geb. auf
Seeland, Enkel von Oluf Lundt Bang
, studierte seit 1875 auf der Akademie zu Sorö, dann zu Kopenhagen die
Rechte, ging jedoch bald zur Belletristik über, zunächst als Berichterstatter Kopenhagener (besonders «Dagbladet» und «Nationaltidende»)
und norweg. Zeitungen im Auslande, was u. a. zu seiner Ausweisung aus Berlin führte. Er trat zuerst mit den Essays «Realisme
og Realister» (1879) und «Kritiske
Studier» (1880) hervor, auch mit einem franz. Art nachahmenden
dramat. Proverbe.
Seitdem schrieb Bang
außer feuilletonistischen Skizzen eine Reihe naturalistischer Erzählungen, wie «Haablöse Slägter»
(1880),
«Fädra» (1883). dramatisiert als «Ellen Urne» (1885),
«Excentriske Noveller» (1885),
«Stille Eksistentser» (1886, vier Lebensbilder mit der Glanznummer «Ved Vejen»),
die Romane «Stuk» (1887),
Kopenhagener Sittenbilder, und «Tine» (1889; im Kriege 1864 spielend),
«Under Aaget», Novellensammlung (1890),
«Ti Aaar» (1891); ferner «Digte» (1889),
«Teatret» (1892).
Bang,
Peter Georg, dän. Jurist und Staatsmann, geb. zu
Kopenhagen, studierte daselbst Jurisprudenz, wurde 1826 Gerichtsassessor, 1830 ord. Professor der Rechte an der Universität
seiner Vaterstadt und 1836 Direktor der Nationalbank. Seit der Berufung der ersten Ständeversammlungen
(1834) ist sein Name mit der polit. Geschichte Dänemarks eng verbunden. Er war einer der Abgeordneten der Hauptstadt (1834-44)
und 1846 königl. Kommissar bei den Roeskilder Ständen, später Mitglied der grundgesetzgebenden Reichsversammlung, bis er
nach einer kurzen Anstellung
als Amtmann in Holbaek das Portefeuille des Innern übernahm, das
er jedoch wieder niederlegte. Bang
wurde hierauf zum Domänendirektor ernannt, übernahm aber schon wieder
interimistisch das Ministerium des Kultus bis und bis auch das Innere.
Am trat er an die Spitze des Kabinetts, welches das Verfassungsgesetz für den Gesamtstaat durchsetzte.
Bei seinem Rücktritte wurde er Geh. Konferenzrat und Justitiarius beim Höchstengericht und starb in dieser
Stellung B.s Hauptwerke sind: «Lärebog i de
til den romerske private Ret henhörende Tiscipliner» (2 Bde., Kopenh. 1833-35) und
«Systematisk Fremstilling af den danske Procesmaade» (mit J. C. Larsen, 5 Bde.,
ebd. 1841-43).