Bang,
ostind. Berauschungsmittel, s. Bhang.
720 Wörter, 5'182 Zeichen
ostind. Berauschungsmittel, s. Bhang.
Hermann Joach., dän. Schriftsteller, geb. auf Seeland, Enkel von Oluf Lundt Bang, studierte seit 1875 auf der Akademie zu Sorö, dann zu Kopenhagen die Rechte, ging jedoch bald zur Belletristik über, zunächst als Berichterstatter Kopenhagener (besonders «Dagbladet» und «Nationaltidende») und norweg. Zeitungen im Auslande, was u. a. zu seiner Ausweisung aus Berlin führte. Er trat zuerst mit den Essays «Realisme og Realister» (1879) und «Kritiske Studier» (1880) hervor, auch mit einem franz. Art nachahmenden dramat. Proverbe.
Seitdem schrieb Bang außer feuilletonistischen Skizzen eine Reihe naturalistischer Erzählungen, wie «Haablöse Slägter» (1880),
«Fädra» (1883). dramatisiert als «Ellen Urne» (1885),
«Excentriske Noveller» (1885),
«Stille Eksistentser» (1886, vier Lebensbilder mit der Glanznummer «Ved Vejen»),
die Romane «Stuk» (1887),
Kopenhagener Sittenbilder, und «Tine» (1889; im Kriege 1864 spielend),
«Under Aaget», Novellensammlung (1890),
«Ti Aaar» (1891); ferner «Digte» (1889),
«Teatret» (1892).
Peter Georg, dän. Jurist und Staatsmann, geb. zu Kopenhagen, studierte daselbst Jurisprudenz, wurde 1826 Gerichtsassessor, 1830 ord. Professor der Rechte an der Universität seiner Vaterstadt und 1836 Direktor der Nationalbank. Seit der Berufung der ersten Ständeversammlungen (1834) ist sein Name mit der polit. Geschichte Dänemarks eng verbunden. Er war einer der Abgeordneten der Hauptstadt (1834-44) und 1846 königl. Kommissar bei den Roeskilder Ständen, später Mitglied der grundgesetzgebenden Reichsversammlung, bis er nach einer kurzen Anstellung als Amtmann in Holbaek das Portefeuille des Innern übernahm, das er jedoch wieder niederlegte. Bang wurde hierauf zum Domänendirektor ernannt, übernahm aber schon wieder interimistisch das Ministerium des Kultus bis und bis auch das Innere. Am trat er an die Spitze des Kabinetts, welches das Verfassungsgesetz für den Gesamtstaat durchsetzte. Bei seinem Rücktritte wurde er Geh. Konferenzrat und Justitiarius beim Höchstengericht und starb in dieser Stellung B.s Hauptwerke sind: «Lärebog i de til den romerske private Ret henhörende Tiscipliner» (2 Bde., Kopenh. 1833-35) und «Systematisk Fremstilling af den danske Procesmaade» (mit J. C. Larsen, 5 Bde., ebd. 1841-43).