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Marokkaner aus, ward 1833 Fregatten- und wirklicher Schiffskapitän, 1839 Konteradmiral und Kommandant des österreichischen Geschwaders im Mittelländischen Meer (an Dandolos Stelle), stieß zur Flotte des englischen Admirals Stopford und wirkte im Herbst 1840 bei dem Bombardement von Beirut und bei der Eroberung von St.-Jean d'Acre mit. Durch seine Söhne kompromittiert, ward er suspendiert und nach dreimonatlicher Untersuchung pensioniert. Er starb auf seinem Landgut Carponade unweit Mestre bei Venedig. [* 3] - Seine beiden Söhne Attilio (geb. 1817) und Emilio (geb. 1819), österreichische Schiffsleutnants, schwärmten für die Unabhängigkeit Italiens. [* 4]
Seit 1842 im Briefwechsel mit Mazzini, glaubten sie 1843 die Zeit für eine Umwälzung gekommen, fanden aber bei den Patrioten keine hinlängliche Unterstützung. Von der Polizei beobachtet, flüchteten sie im März 1844 nach Korfu. [* 5] Vergebens bot ihnen Vizekönig Rainer volle Amnestie an; sie gestanden den ihnen schuld gegebenen Hochverrat offen ein und forderten zur Nachahmung auf. Ihre Hoffnung auf eine Desertion in Masse in der italienischen Flotte und Landarmee wurde getäuscht.
Durch falsche
Berichte aus
Kalabrien, welche dieses als im
Aufstand befindlich schilderten, verlockt, wagten sie mit 20
Gefährten
eine
Landung an der Mündung des Nieto, wurden aber von einem ihrer
Gefährten, Boccheciampe, verraten, bei dem
Flecken
San Giovanni
in
Fiore angegriffen und gefangen. Ihr
Prozeß wurde in größter Heimlichkeit geführt. Am wurden Attilio und Emilio
Bandiëra
nebst sieben ihrer Genossen in
Cosenza erschossen. Sie starben freudigen
Muts unter dem
Ruf: »Viva l'Italia!« Die übrigen
Gefährten wurden im folgenden Jahr begnadigt.
Vgl. Ricciardi, Storia dei fratelli e consorti (Flor. 1863).