Banden
,
nach
Verfall der Feudalkriegsverfassung im
Mittelalter Bezeichnung der
Verbände der durch
Werbung etc. zusammengebrachten
Mietstruppen. Sie bildeten förmliche Kriegsgewerbsgenossenschaften und erlangten in
Italien
[* 2] (Kondottieri) und
Frankreich auch politische Bedeutung. Nach
Ort und Art ihres Auftretens führten sie, namentlich in
Frankreich,
verschiedene
Namen, wie z. B. aventuriers, bandits, brigands, cantatours (sie sangen auf
dem
Marsch), mille-diables, feudeurs (Eisenfresser), coterels, routiers
, roustres, retondeurs etc.
Wie schon die
Namen besagen, verübten sie vielfache Unthaten, und
Karl VII. machte ihnen nach Errichtung der
Ordonnanzkompanien
ein Ende. Die
Bandes unter
Ludwig XII. waren schon regelrechter formierte Fußtruppen. In
Deutschland
[* 3] waren die Banden
Vorläufer
der
Landsknechte.
[* 4]